Resilienz entsteht nicht einfach so, sondern setzt sich aus vielen unterschiedlichen Facetten und Fähigkeiten zusammen, die oft in einem sehr engen Zusammenhang stehen und sich gegenseitig (positiv) beeinflussen.

Um diese näher zu beschreiben und in der Folge detaillierter zu betrachten – und damit das Thema Resilienz auf eine gewisse Weise für ein besseres Verständnis zu dekonstruieren – haben wir das Resilienz Hexagon entwickelt, das eigentlich kein Sechs- sondern ein Zwölfeck ist.

In diesem Strukturmodell finden sich sechs komplementäre Paare, die einzelne Facetten und Fähigkeiten beschreiben, die wichtig für die Ausbildung von Resilienz sind:

  1. Empathie & Mitgefühl
  2. Bewusstheit & Achsamkeit
  3. Akzeptanz & Optimismus
  4. Sinnhaftigkeit & Energie
  5. Selbstwirksamkeit & Entfaltung
  6. Bedeutsamkeit & Zugehörigkeit

Jede einzelne ist wichtig, für die Ausprägung von Resilienz, aber nur im Zusammenspiel ermöglichen sie uns, an und mit unseren Herausforderungen zu wachsen.

Deshalb gibt es immer mehr Experten, die den Begriff Resilienz – also im Ursprung das Zurückkehren in einen Ausgangszustand – durch den Begriff Prosilienz ersetzen wollen. Die Idee dahinter ist, dass wir nicht einfach nur in unseren Ausgangszustand zurückkehren, sondern dass wir immer etwas aus Herausforderungen und Krisen lernen und uns so stetig weiterentwickeln und über uns selbst hinauswachsen. Und ich schließe mich dieser Perspektive und Haltung von ganzem Herzen an!